Waldgeflüster 12/20

„Wollt ihr mal was erleben, kommt mit uns in den Wald, mit allen fünf Sinnen…“

So klang es morgens an unsere Waldhütte, bevor wir uns auf den Weg in den Wald machten, um auf Sinnesentdeckungsreise zu gehen und unsere fünf Sinne zu schärfen.

Und es gab eine Menge zu entdecken, zu erleben und zu erforschen.

Die Sache fing auf jeden Fall schon einmal gut an, denn am ersten Tag der Sinnesreise gab es Kekse! Wie lecker die schmeckten! Und wir schmeckten etwas genauer hin, wie so ein Keks sich im Mund so anfühlt, wenn wir drauf beißen, wenn die Schokolade schmilzt und der Keks ganz weich wird, hmmm, von den Keksen hätte es ruhig ein paar mehr geben können, so lecker waren die.

Im Laufe der nächsten Wochen schauten wir uns dann alle Sinne etwas genauer an und hörten, schauten, schmeckten, fühlten und rochen nun etwas genauer hin. So wie in dem Buch von König Pups, das uns auf der Sinnesreise begleitet hat und der zu Beginn ganz traurig war, wegen seiner „Pupserei“ und am Ende doch alles gut wurde, jedenfalls beinahe.

Wir liefen barfuß über Sägespäne, Herbstblätter und Kastanien, wateten durchs Wasser, um dann am Ende die kalten Füße bei einem warmen Fußbad aufzuwärmen und dann in die warmen Socken zu schlüpfen, herrlich.

Und zum guten Schluss kam uns der „feurige“ Oktober besuchen.

War das eine Aufregung, als dieser poltrige und laute Geselle um die Ecke gestampft kam, alle Waldkinder aus dem Weg scheuchte, um seine Farbpinsel tief in die Farbtöpfe zu tauchen und die Blätter noch ein wenig bunter zu machen. Wir Waldkinder taten es ihm nach und malten, spritzten und verteilten die Farben nach Herzenslust und schufen so unser eigenes Herbstbild, war das ein Spaß!

Zu Beginn des neuen Monats November stimmten wir uns schon mal ein wenig auf die Laternenzeit ein und begrüßten so ganz nebenbei ein neues Waldkind bei uns im Waldkindergarten.

Aber davon wollen wir das nächste Mal berichten und lassen von uns hören.

Herzlich, eure Waldkinder.